Amseldebatte in meinem kleinen Zaubergarten.
Zu meiner großen Freude und zur weniger großen Freude des Amsel-Familie, das seit Jahren bei mir lebt, gründete dieses Jahr ein zweites Amselpaar eine Familie und ließ sich in meinem Garten ebenso nieder.
Nach einigem lauten Auseinandersetzung einigten sie sich auf die Nistplätze. Da der gesamte Garten nicht riesig ist, begann ein Paar in einer Ecke ihr Nest zu bauen und das andere Paar in der am weitesten vom andere in entfernten Ecken.
Aladar 2 hat seinen Namen von seinem Vater Aladar 1 geerbt, er lebt seit dem dritten Jahr hier und jedes Jahr erfreut er mein Herz mit einer ganzen Reihe Nachkommen. Sie haben sich dieses Jahr sehr viel Mühe gegeben und ihren Nachwuchs Wochen früher als gewöhnlich zur Welt geschlüpft. Zwei Amselweibchen und ein Amselmännchen erblickten das Licht der Welt und lernten mit großer Begeisterung das Fliegen, bevor sie das Nest ihrer Eltern verließen.
Schon vor dem Schlüpfen wurde Traude der Kraft der Natur ausgesetzt. Ein gewaltiger Sturm tobte im Garten und fegte das Nest über den Zaun zu Boden. Die klugen Eltern wechselten sich ab und beschützten mit der Wärme ihres Körpers das einzelne Ei, das im Nest zurückgeblieben war und zu Boden fiel, in dem das Herz einer kleinen Amsel schlug und auf den großen Tag wartete, um einen Blick auf diese wunderbar kunterbunte schöne Welt zu erhaschen.
Es geschah der große Tag, den man nicht übersehen, oder besser gesagt, nicht überhören konnte.
Es war ein riesiger Hunger, den Traude verspürte, nachdem sie unter großer Anstrengung aus dem Ei herausgekommen war. Der Stolz schlug bei Heinz, dem Amselvater, bald in Alarmstufe Rot um, weil Traudi so laut und unaufhörlich vor Hunger schrie.
Dieser unersättliche Hunger und der dazugehörige lauter piepsen aus so winzig kleine Vogelkörper von Traude, forderte ihn und seine Partnerin Hildegard auf, so schnell wie es nur möglich mit frischem Futter nachzukommen. Um das Quietschen kurzzeitig zum Schweigen zu bringen, indem man ihm ein paar fette Maden und andere Insekten in die Kehle stopfte.
Traudi wollte kein Futter verpassen, so entschließ sich fast gar nicht zu schlafen. Die Gefahr, dass aus anderen Tieren wie Greifvogel oder die Nachbarkatze ausgehen könnte, scherte sie kein bisschen. Sie muss sich in den Kopf gesetzt haben, dass sie so schnell wie es nur möglich erwachsen wird und endlich, wie seine Eltern fliegen kann.
Mit sehnsüchtigen und taktvoll wechselnden Blicken schaute er den einen oder anderen seiner gerade davonfliegende und angeflogene Eltern an, die abwechselnd das neueste Menü in ihrem Schnauben zu Traude trugen.
Diese nach meiner Beobachtung bestand aus mindestens 6 Frühstück, 6 Mittagessen und mindestens 4 Abendessen.
Sie träumte, falls schlafet kurzweilig ein, aber eher als Tagträume von dem berauschenden Blick aus der Höhe und wartete ungeduldig am Boden auf das Wunder und die nächste Portion Futter.
Ich weiß nicht, was die Ursache war, aber Traudi vermied es, an Flugstunden teilzunehmen und sie gewöhnte sich an, unter lauter Schreien diagonal auf dem Boden hin und her zu laufen. Von links nach rechts, dann von rechts nach links.
Heinz, von diesem Lärm etwas gestresst, näherte sich mit einem Sturz-Flug von dem benachbarten Dach und forderte ihn mit autoritärer Stimme auf, sich mehr oder weniger vom Boden endlich zu lösen um ihre Bestimmung zu Folgelasten. Einmal Schafte Traudi bis zum ersten Ast des Feigenbaums, dann von der Spitze des Haselstrauchs um mit drei Buchsbaum geschickt abzurollen und zu Boden mit sanfter Landung hinunterzufallen. Oh Himmel, wie sehr hatte Hildegard Mitleid mit ihr und stopfte sich zum Trost einen besonders saftigen Wurm in den Mund. Dankbar blickte Traude zu ihrer Mutter Hildegard.
Vielleicht wagte sie es nicht zu fliegen, weil sie der Einzige in der Familie war, der keine Flugerfahrung hatte.
Nicht wie bei der anderen Amsel-Familie, wo drei Geschwister fliegenlernten. Es könnte aber auch sein, dass es ihr schwerfällt, den sicheren Boden zu verlassen, da es am Boden geschlüpft ist.
Doch wie durch ein Wunder schüttelte, Traude nach einem sanften Frühlingsregen die glitzernden Regentropfen auf ihren Federn ab und flog mit entschlossenen Flügelschlägen zum Zaunpfahl, dem höchsten Punkt des Gartens.
Traude hob den Kopf, blickte zur Sonne und zwitscherte zur Begrüßung des Windes und der Sonnenstrahlen. Sie zwitscherte, denn nur die männliche Amsel können singen.
Auch seine Körperhaltung hat sich verändert. Er flog leicht zu Boden und zwitscherte dort, auf der Spitze des Feigenbaums und Lorbeerstrauchs ruhend, seinen Eltern zu. Vielleicht hat sie sich bedankt.
Heinz neigte den Kopf ein wenig nach links, Hildegard ein wenig nach rechts, und so antworteten sie auf Traudis Gezwitscher.
Traudi flog hinaus und nun legte sich eine tiefe Stille über den Garten. Das dauert aber bestimmt nicht lange, denn die Meisen-Paar sitzt bereit im Nest. Du wirst nicht glauben, wo sie ihr Nest bauten. Unter meinem Fahrrad ein ganzes Meter unterirdisch unter eine Metallkitte. Was wird hier noch alles passieren?
Vielleicht erzähle ich dir bald, in Liebe, Judit
Amsel-Disput, Ganzheitliche Impulse am 8. Mai 2024 Judit Schwarz Bewusstseinstrainerin und Stimmungscoach, 1030 Wien Deutung.at
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